Wir haben einen ausgeglichenen Haushaltsentwurf vorliegen, auch wenn der Ausgleich dieses Mal schwieriger war. Nach wie vor ist Schwabenheim eine finanzstarke Gemeinde. Die Reduktion der liquiden Mittel ist der Investition in den Greiffenklauer Hof geschuldet, und damit ja bereits lange eingeplant und Bestandteil des guten Kompromisses, den wir gefunden haben. Insofern ist das ein solider und guter Haushaltsentwurf, dem wir als CDU-Fraktion zustimmten. Zwei Punkte sind uns dabei wichtig:
- Bei der Aufstellung des Haushaltes fiel auf, dass auch in einer reichen Gemeinde wie Schwabenheim das Geld nicht unbegrenzt vorhanden ist. Wir haben viele Projekte vor uns, bei denen Handlungsbedarf besteht. Das betrifft vor allem den Kindergarten, zu dem wir ja einen Antrag eingebracht haben, wie auch den Bauhof und die Mietshäuser der Gemeinde. Gleichzeitig haben wir jetzt nicht mehr die großen Rücklagen, aus denen man das eine oder andere locker bezahlen kann. Für die nächsten Jahre werden wir deshalb stärker überlegen müssen, welche Projekte wir umsetzen können – und welche nicht.
- Wir sollten deshalb in die frühe Planungsphase investieren. Das mag sich jetzt wie ein Gegensatz zu dem eben gesagten anhören, ist es aber nicht. Denn wir haben nicht das Geld für schlecht geplante Projekte, die wir dann teuer korrigieren müssen.Vergleichen Sie es mit dem Hauskauf: es ist die größte Investition im Leben der meisten Menschen, und man gibt 300 000 €, 400 000 € oder noch mehr aus. Aber dann spart sich so mancher die 500 € für den Gutachter. Der hätte einem aber verraten können, ob das Dach saniert werden muss oder sonstige große Kosten noch versteckt sind.
Solche Beispiele haben wir auch in der Gemeinde – wir denken an das Vordach am Kindergarten. Aber ich bin da auch optimistisch, denn wir handeln eigentlich in vielen Fällen schon so. Bei der Akustik im Bacchuskeller haben wir einen Fachmann hinzugezogen, statt einfach etwas aufzuhängen. Er hat uns ein geeignetes Produkt empfohlen und auch ausgerechnet, wieviele Platten angebracht werden sollten.
Wir haben mit dem sehr gelungenen Workshop „Schwabenheim 2050“ die langfristige Entwicklung in den Blick genommen und Themen identifiziert, an denen wir jetzt für die Zukunft arbeiten müssen.
Wir entwickeln ein Spielplatzkonzept, und ich hoffe dass nächstes Jahr dann auch der Spielplatzplaner wie vom Gemeinderat beschlossen hinzugezogen wird. Hier sehe ich uns als Gemeinde auf einem guten Weg, und ich werbe darum diesen Ansatz konsequent weiter zu verfolgen.
Abschließend möchten wir nach diesem außergewöhnlichen Jahr der COVID-19 Pandemie einmal Danke zu sagen. Danke an alle Bürgerinnen und Bürger, die alle mitgeholfen haben diese schwierige Zeit durchzustehen. Besonderer Dank gilt den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Gemeinde, die während dieser Zeit viel geleistet haben. Wir denken da beispielhaft an unseren Kindergarten, der alles versucht hat den Kindern soviel Normalität wie möglich zu geben. Und wir möchten uns auch bei unserem Bürgermeister und der Verwaltung bedanken. Das vergisst man gerne, aber wir haben ja mitbekommen wieviele Extra-Stunden da nur durch Corona zusammengekommen sind.
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