Der Haushaltsentwurf der Gemeinde ist immer eine gute Möglichkeit, auf die Schwerpunkte für das nächste Jahr zu blicken. Der Haushaltsentwurf ist insgesamt sehr gut: keine Steuererhöhungen, keine Kredite und eine gute Einnahmesituation. Bei der Durchsicht sind uns ein paar Dinge aufgefallen:
- Wir haben eine große Ortsentwicklung vor uns. In den letzten 2 Jahren haben wir viel in die Planung investiert, und jetzt gilt es konsequent den Weg fortzusetzen.
Da ist das Neubaugebiet „Quartier Pfaffenhofen“ mit seniorengerechten Wohnen und Doppelhäusern, da ist der Umzug des Bauhofes und die entsprechende Nachnutzung des bisherigen Geländes und da ist der große Block am nördlichen Ortsrand mit dem Neubaugebiet Klostergarten und der Verlagerung des Penny-Marktes. Nicht zu vergessen ist dabei natürlich der Greiffenklauer Hof, auch hier machen wir ja große Fortschritte. Und dann haben wir noch das Spielplatzkonzept, das hoffentlich nächstes Jahr in die ersten konkreten Planungen für die Verbesserung der Spielplätze mündet. Es liegt also viel vor uns, und bei allen Themen steht noch viel Detailarbeit aus. Dieses Programm bildet der Haushalt auch ab. - Diese Ortsentwicklung hat Konsequenzen, denn sie zieht weitere Maßnahmen nach sich.
Wir haben dieses Jahr mit der Sanierung der Toiletten viel in den Kindergarten investiert, und auch im nächsten Jahr werden wir hier weiter investieren (z.B. neue Möbel). Aber Neubaugebiete bedeuten meist auch mehr Kinder, und so müssen wir über eine Erweiterung nachdenken. Auch hierzu haben wir im nächsten Jahr entsprechende Mittel für einen Planer eingestellt, um dieses Thema anzugehen. Das halten wir für extrem wichtig.
Auch das Thema Verkehr wird uns damit noch mehr beschäftigen. Wir freuen uns, dass unser Antrag zum Carsharing ab nächstem Jahr umgesetzt wird. Ab März steht ein schicker Elektro Opel Corsa von Rabe Bürgerenergie auf dem Marktplatz. Auch beim Thema Radwege und Nahverkehr gibt es – auch dank Verbandsgemeinde und Kreis – positive Entwicklungen. Beispiele sind die weitere Sanierung der Radwege, die Planung des Radweges nach Großwinternheim und der 15-min Takt mit dem Bus nach Ingelheim. Wir brauchen mehr solcher Lösungen, wollen wir der Blechlawine Herr werden. - Das alles kostet Geld, und dazu kommen noch Sanierung und Unterhalt der bestehenden Infrastruktur. Wir haben es in diesem Jahr gemerkt, wie schwer es war, den Haushalt auszugleichen.
Und deshalb müssen wir auch klar sagen: für weitere Großprojekte sind in den nächsten Jahren weder Geld noch Ressourcen da. Wir haben mit unseren Entscheidungen klare Prioritäten gesetzt, und die sollten wir erst einmal vernünftig zu Ende bringen.
Abschließend möchten wir nach einem weiteren außergewöhnlichen Jahr der COVID-19 Pandemie auch Danke sagen. Im zweiten Jahr der Pandemie ging es gefühlt darum, wieviel Normalität wir trotz Corona haben können. Und da war Schwabenheim sehr gut und verantwortungsvoll unterwegs. Ob im Kindergarten oder bei der Kerb, beim Weihnachtsmarkt oder an vielen anderen Stellen – wir haben uns als Gemeinde gut geschlagen. Dafür möchten wir allen hauptamtlichen Mitarbeitern der Gemeinde, allen Ehrenamtlichen, der Verwaltung und dem Bürgermeister danken.
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