
Auf dem Gelände gegenüber des Penny-Supermarktes soll ein kleines Neubaugebiet entstehen. Seit Jahren versucht die Gemeinde, hier "Mehrgenerationen-Wohnen" zu verwirklichen.
Zwischenzeitlich sind nun Investoren an die Gemeinde herangetreten, um das Gelände zu bebauen. In Verhandlungen mit den Investoren entstand so ein Gebiet, das zum einen auf etwa 2/3 der Fläche Reihenhäuser und auf etwa 1/3 des Gebietes seniorengerechtes Wohnen vorsieht. Die etwa 20 Reihenhäuser sollen bezahlbaren Wohnraum für junge Familien schaffen. Daneben sollen etwa 30 Wohnungen für ältere Menschen entstehen, die dem Konzept "betreutes Wohnen" folgen sollen. Die Gemeinderat hatte dazu einen Kriterienkatalog mit Anforderungen an das seniorengerechte Wohnen entwickelt (siehe unten).
Nun geht es um die Gestaltung des Gebietes. Die CDU-Fraktion hat dazu folgende Ideen vorgeschlagen:
- Als Ziel stellen wir uns ein attraktives und lebendiges Quartier vor, in dem sich die Bewohner gerne auf den öffentlichen Flächen begegnen.
- Es sollen Freiflächen mit hoher Aufenthaltsqualität geschaffen werden. Ein Platz, der zum Verweilen einlädt, sollte unbedingt geschaffen werden.
- Zur Schaffung der hohen Aufenthaltsqualität ist dem Thema „öffentliches Grün“ besondere Aufmerksamkeit zu widmen. Einheimische Pflanzen sind wegen des ökologischen Wertes bevorzugt zu berücksichtigen.
- Damit ein einladender Quartierscharakter mit Möglichkeiten zur Begegnung entsteht, sollte der Autoverkehr minimiert werden. Deshalb sind die Garagen und Stellplätze so anzuprdnen, dass sie möglichst wenig auffallen.
Eine zentrale Stellplatzanlage (z.B. Tiefgarage) erschien in dieser Konstellation nicht so vorteilhaft. - Die Positionierung des mehrstöckigen Gebäudes sollte auf die niedrige Wohnbebauung neben dem Hotel Rücksicht nehmen.
- Das Gebiet sollte sich sensibel in den Ort einfügen und die Besonderheiten der Umgebung (Ortsrand zum Naturschutzgebiet, Nachbarschaft zur alten Probstei, etc.) berücksichtigen.
Der Ortsrand in Schwabenheim ist durch einheimische Bäume gekennzeichnet. Deshalb sollte der Rand zum Ortsrand begrünt werden und mit einer Baumreihe gestaltet werden.
Die Gebäude sollten sich in die Struktur der umliegenden Gebäude einfügen. Alle umliegenden Gebäude, auch die der großen Gewerbebetriebe, haben ein Steildach. Flachdächer erscheinen eher nicht passend.
Diese Ideen haben wir im Gemeinderat und im Bauausschuss diskutiert, und konnten daraus ein Konzept für das Gebiet entwickeln. Die Investoren haben die Anregungen positiv aufgenommen.
Karte: Open Street Map www.openstreetmap.org
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