Bedarfsgerechte Straßenbeleuchtung verringert die "Lichtverschmutzung"

07.03.2020

Die CDU-Fraktion legt Wert darauf,  bei der Straßenbeleuchtung durch innovative Lösungen Klimaschutz und Umweltschutz fördern.

Die Ortsgemeinde Schwabenheim beabsichtigt rund 74 Straßenlaternen, die älter als 30 Jahre sind, auf LED umzurüsten. Insgesamt gibt es in Schwabenheim rund 310 Straßenlaternen. Für den Austausch liegt bereits eine Förderzusage des Bundes über 20% vor. Dazu kommt wahrscheinlich eine weitere Landesförderung. 

Die CDU-Fraktion hat deshalb beantragt, den Einsatz intelligenter Straßenbeleuchtung bei den anstehenden Umrüstungen der Straßenbeleuchtung zu prüfen. Denn die beste Methode um Energie zu sparen ist keine Energie zu verbrauchen.

Intelligente Steuerung bedeutet eine bedarfsgerechte Beleuchtungssteuerung. In den tiefen Nachtstunden wird die Straßenbeleuchtung in Schwabenheim wenig benötigt. Gleichzeitig ist bekannt, dass diese „Lichtverschmutzung“ für nachtaktive Tiere problematisch ist. Da liegt es nahe, sie zu dieser Zeit nur einzuschalten, wenn sie auch tatsächlich benötigt wird. 

Eine Anfrage der Verwaltung beim Klimaschutzmanager der Verbandsgemeinde ergab, dass eine bedarfsgerechte Steuerung bereits eingeplant ist. Die LED-Leuchten sollen eine besondere Insektenfreundlichkeit (Lichtfarbe) haben.  Die Lampen werden in der Nacht auf 50% reduziert, somit wird im Prinzip eine bedarfsgerechte Absenkung für die gering frequentierte Nacht erreicht und somit auch die Lichtverschmutzung in der Kernnacht reduziert. Die Energieeinsparung mit diesen Leuchten beträgt 75-80% (inkl. Absenkung auf 50%).

Eine andere Möglichkeit wäre die Nutzung von Bewegungssensoren. Hier wird die Straßenbeleuchtung während der Nachtstunden sehr stark herunter gedimmt oder ganz ausgeschaltet. Erkennt ein Bewegungsmelder Fußgänger oder andere Verkehrsteilnehmer wird die Straßenbeleuchtung wieder auf das normale Niveau angehoben. Besonders gut funktioniert das mit dem sogenannten "mitlaufenden Licht", bei dem die Leuchten eines Straßenzuges miteinander vernetzt sind. So ist der Weg bereits beleuchtet, bevor der Verkehrsteilnehmer den nächsten Sensor erreicht hat. Allerdings ist es derzeit so, dass die Mehrkosten für die Steuerung höher sind als die mögliche Einsparung. Da sich durch Bewegungsmelder nicht viel mehr Strom sparen ließe als durch die generelle Absenkung und zusätzlich die Wartung teurer ist, erscheint die generelle Absenkung eine gute Lösung.