Schon in den 90er-Jahren gab es Überlegungen zum Bau eines Dorfgemeinschaftshauses in Schwabenheim. Jedoch mündete keiner der Pläne in einem konkreten Bau.
Wir als CDU haben bereits 2011 eine Wirtschaftlichkeitsberechnung und einen Bürgerentscheid beantragt, um ein Objekt dieser Tragweite nachhaltig und im Sinne aller Schwabenheimer zu planen. Nach dem Kauf des Geländes des Greiffenklauer Hofes im Jahre 2013 entwickelte die Gemeinde dann bis zum Jahr 2017 einen Plan zum Umbau in ein Dorfgemeinschaftshaus, damals ein teilbarer Saal von 120 m2 und eine Gaststätte. Hierzu hatten wir bereits 2015 Planungsmängel aufgezeigt und eine Machbarkeitsstudie angefordert, die seitens der Ratsmehrheit abgelehnt wurde. Nach mehreren Umplanungen, Entfall der Gaststätte, Reduktion der erwarteten Fördersumme und Kostensteigerungen stand 2019 ein vorläufiger Plan. Dieser enthielt weiterhin so viele Schwachpunkte, dass die CDU als Oppositionspartei eine erfolgreiche Unterschriftensammlung für ein Bürgerbegehren initiierte.
Nach der Kommunalwahl 2019 einigten sich alle Fraktionen unter dem neuen Bürgermeister Frank Heinrich auf einen Kompromiss. Dieser sah eine Verkleinerung der Pläne und eine Senkung der Kosten vor. Im weiteren Planungsverlauf offenbarten sich aber zunehmend die Mängel der Planung und keine Option mit diesem Architekten und den Wünschen der anderen Fraktionen zu einer nachhaltigen Kostensenkung zu kommen – zuletzt waren wir bei 6,7 Mio € und wir konnten im Juli 2022 mit Unterstützung von wenigen Mitgliedern der anderen Fraktionen im Gemeinderat mit knapper Mehrheit als CDU die Reißleine ziehen und erfolgreich einen Beschluss zum STOPP herbeiführen.
Die jetzt als GfS antretende Ratsmehrheit aus WG Freudenberger, FWG und WiPRO verfolgte danach weiterhin das Ziel, eine Neuplanung nach ihren Vorstellungen durchzusetzen. Man hat aus der Vergangenheit nicht gelernt und anstelle einer aktuellen Bedarfsermittlung und -beschreibung mit großem Spielraum für den Architekten wieder mit einer konkreten Raumvorgabe gearbeitet. Die Größe wurde nicht reduziert, die Keller sollten bleiben und es wurde erneut auf den ersten Schritt einer nachhaltigen Bedarfsermittlung und Wirtschaftlichkeitsberechnung verzichtet.
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