Bürgerbegehren erfolgreich

Fast doppelt so viele Unterschriften wie benötigt kamen beim Bürgerbegehren zum Umbau des Greiffenklauer Hofes zusammen. 

Die Initiatoren des Bürgerbegehrens für ein kleineres und kostengünstigeres Dorfgemeinschaftshaus sind hochzufrieden mit dem Ergebnis der Unterschriftensammlung. CDU-Bürgermeisterkandidat, Frank Heinrich, Dr. Odilo Engel, stv. CDU-Vorsitzender und Bernd Gebhard, Fraktionsvorsitzender der WiPRO haben jetzt fristgerecht 359 Unterschriften an die Verbandsgemeinde Gau-Algesheim übergeben. Damit steht nach Prüfung der Unterschriften durch die Verbandsgemeinde einem Bürgerentscheid zum Dorfgemeinschaftshaus nichts mehr im Wege.

Frank Heinrich äußerte sich erfreut über die große Resonanz der Bürger, die bei diesem wichtigen Projekt mitentscheiden wollen. Die Gegner der aktuellen Umbaupläne sammelten insgesamt 170 Unterschriften mehr, als für ein Bürgerbegehren erforderlich sind. „Es war unnötig, dass die Ratsmehrheit aus WG Freudenberger und FWG im Januar einen Bürgerentscheid abgelehnt und so die Unterschriftensammlung erforderlich gemacht hatte. Wir hätten als Gemeinde viel Zeit und Geld sparen können, insbesondere da bislang ja noch gar keine Arbeiten am Greiffenklauer Hof stattgefunden haben.“ kritisierte Heinrich.

Die geänderten Funktionen wie der Jugendraum anstelle der Wohnung oder ein weiterer Saal anstelle der ursprünglich vorgesehenen Gaststätte ließen sich nicht überzeugend in das bisherige Plankorsett integrieren. Zudem seien die Kosten massiv gestiegen, und aufgrund der noch nicht ausgereiften Planung sowie den Erkenntnissen zur Statik des Gebäudes seien weitere Kostensteigerungen absehbar.

„Nur, weil man lange an einem Projekt gearbeitet hat und dafür einen Zuschuss bekommt, kann man sich nicht vor der Frage drücken, ob das Projekt noch in die richtige Richtung läuft. Und wenn es aus dem Ruder läuft, dann muss man den Mut haben, eine energische Kurskorrektur vorzunehmen“ stimmt Odilo Engel zu. „Die Schwabenheimerinnen und Schwabenheimer haben offensichtlich mehr Mut, sich dieser Frage zu stellen als die aktuelle Ratsmehrheit aus WG Freudenberger und FWG.“

Die Initiatoren des Bürgerbegehrens erkennen das Engagement im Planungsprozess an und betonen, dass man viele Erkenntnisse und Erfahrungen für die Zukunft nutzen kann. Aber es sei gut, dass nun, bevor die Bagger rollen, ein demokratischer Diskurs in der Bürgerschaft stattfindet, ob die aktuelle Planung mit ihren offensichtlichen Schwächen so umgesetzt werden soll oder nicht. Im Anschluss wollen wir die Bürgerinnen und Bürger in eine Neuplanung intensiv einbinden.